Mini-Serie: „Es werde Licht“ – Die Anfänge der Stromnetze

Der Lichtschalter. Er ist wohl das Selbstverständlichste in den meisten Haushalten dieser (westlichen) Welt. Ein Klick und es werde Licht im ganzen Raum. Doch das war nicht immer so.

Erst vor nur 141 Jahren wurde die erste Glühlampe erfunden und brachte nicht nur im übertragenen Sinne Licht ins Dunkel. Bekanntermaßen war es bisher nach Einbruch der Nacht ziemlich dunkel in den Straßen und den meisten Haushalten, lediglich offenes Feuer oder Öllampen sorgten für ein wenig Licht. Während der industriellen Revolution verbreitete sich die Elektrizität zunächst in Form von Beleuchtungsmitteln, dann auch in Form von diversen Motoren und Antrieben und somit nahm die Elektrifizierung ihren Lauf. 

Doch wie kommt der „Strom“ nun in die „Glühbirne“? Dafür wurden bestimmte Leitungen benötigt, die Tausende von Kilometern im ganzen Land verlegt werden mussten und so den Grundstein für die heutigen Stromnetze legten. Mit dieser Thematik beschäftigten sich auch schon die damaligen Tüftler und Erfinder, wie beispielsweise Thomas Alva Edison, der auch das erste Modell des elektrischen Leuchtmittels, der „Glühbirne“, erfand. Die Stromnetze waren damals noch recht einfach und verbanden hauptsächlich den Produzenten mit dem Nutzer. Die Energieverteilung durch elektrische Netze, mit der überschüssige Energie an Nutzer weitergeleitet werden konnte oder sogar mehrere Erzeuger für einen störungsfreien Betrieb zusammengeschlossen werden konnten, waren wohl die größten Vorteile der neuen elektrischen Energieversorgung. 

Am Anfang lag noch der Wettstreit der zwei Arten von Stromnetzen; der Gleichspannungsnetze und die der Wechselspannungsnetze. In den Anfängen der elektrischen Energietechnik um ca. 1880 waren hauptsächlich kleine und lokale Stromnetze in Form von Inselnetzen vorhanden, die mit Gleichstrom betrieben wurden. Wechselspannungsnetze kamen langsamer auf den Markt, haben sich jedoch durchgesetzt und sind heutzutage der Netzstandart.

Die ersten Netze wurden hauptsächlich zur Beleuchtung von Straßen, Industrieanlagen und später auch von Wohnräumen genutzt und brachten so dauerhaft Licht in die oft noch sehr dunklen Städte. Die Erfindung der elektrischen Glühlampe und der Ausbau der Stromnetze war äußerst praktisch, da nun auch bei Dunkelheit effizient gearbeitet werden konnte. Außerdem hatte die Elektrifizierung auch große Auswirkungen auf die Sicherheit der Bevölkerung, da die Kriminalität in den Straßen bei Nacht deutlich sank und Unfälle mit offenem Feuer in den Haushalten reduziert werden konnten.

Wir als morEnergy GmbH, gegründet 136 Jahre nach der Erfindung der ersten Glühlampe, sind Experten für Stromnetze und Energieversorgung und wollen nicht vergessen wo unsere Wurzeln liegen. Deshalb möchten wir eine Mini-Serie starten, um auch euch die Geschichte und die Anfänge der Elektrifizierung näherzubringen. Seid gespannt auf Teil 2, in der wir einen Sprung in die Moderne machen!